Vertex Ultraphonix MKII Overdrive

Mit dem Dumble ist es so eine Sache. Kaum jemand hat mal einen gespielt, aber der Hype ist groß. Viele wollen sich den Schatten eines unbezahlbaren Tons in Pedalform für Paar Scheine nach Hause holen.

Das Pedal macht einen schlichten und robusten Eindruck, ähnelt irgendwie einem kleinen Bügeleisen. Die kleinen Regler sind unübersichtlich und nicht bequem zu handhaben, können aber kaum aus Versehen verstellt werden. Im Lieferumfang ist ein kleiner Zettel mit empfohlen Einstellungen dabei, also habe ich mir gleich bei guter Beleuchtung den Robben Ford-Ton eingestellt und so gelassen. Die Lautstärke regelt sich eigentlich bequem aber dafür stufenweise. Seltsam, aber ok.
Klanglich gefällt mir das Pedal sehr gut und erinnert an ein Zendrive mit strafferen Bässen und vielleicht etwas mehr Gain. Es ist ein fetter tragender Overdrive mit ordentlicher Dynamik und einem gewissen Fuzzanteil in den Höhen.

Fazit: gut klingendes Pedal mit unbequemen Reglern. Wer aber nicht viele unterschiedliche Verstärker und Gitarren nutzt, an welche der Verzerrer jeweils angepasst werden muss, wird damit leben können.