Vic Firth SIH2

Ich habe die Kopfhörer in Verbindung mit meinem Roland TD-50X Drummodul getestet. Bereits nach kurzer Tragedauer traten jedoch starke Druckschmerzen im Bereich meines Brillengestells auf. Der sehr hohe Anpressdruck der Ohrmuscheln ist aus meiner Sicht ergonomisch ungünstig – insbesondere für Brillenträger.

Tragekomfort & Verarbeitung
Positiv hervorzuheben ist die daraus resultierende, sehr gute passive Geräuschisolierung. Die generelle Verarbeitung des Kopfhörers ist für die Preisklasse akzeptabel, allerdings gibt es Verbesserungspotenzial: Das Anschlusskabel wirkt recht steif und wenig flexibel, was den Gesamteindruck etwas schmälert.

Klangqualität
Der für mich ausschlaggebende Grund zur Rücksendung war jedoch die Klangqualität. Der Klang wirkte flach, unausgewogen und erinnerte eher an günstige In-Ear-Kopfhörer aus einem Niedrigpreissegment von 0-10 €. Für ein Over-Ear-Modell war das enttäuschend.

Fazit
In Summe hat mich der Kopfhörer leider nicht überzeugt – weder klanglich noch im Tragekomfort. Ich bin mittlerweile auf den beyerdynamic DT 700 Pro X umgestiegen und damit sehr zufrieden, auch wenn dieser preislich in einer anderen Liga spielt. Dennoch würde ich das ursprünglich getestete Modell auch zu einem deutlich reduzierten Preis nicht weiterempfehlen.

Ich suche Kopfhörer um im Proberaum Lieder am Schlagzeug nachzuspielen. Nachdem ich die T-Bone getestet habe wollte ich etwas hochwertigeres, auch vom Klang her, da ich beim Nachspielen auch viele Details aus den Songs heraushören möchte. Die Erwartungen waren schon nicht besonders hoch aber wow, ich war regelrecht schockiert wie schlecht der Klang ist. Ich dachte erst mein Handy ist kaputt. Es gibt fast keine Bässe zu hören, also die Basedrum aus einem Lied herauszuhören ist fast unmöglich. Die Höhen und Mitten klingen "kratschig", wie bei einem 90er Jahre Kofferradio. Warum verbaut man hier keine guten Lautsprecher? Zum Vergleich, ich hatte mal ein Paar Sennheiser KH für 110 € gekauft, da liegen Welten dazwischen.

Der Tragekomfort ist auch sehr schlecht. Die T-Bone konnte ich über 3 h tragen ohne Probleme. Die Vic musste ich nach 5 Minuten absetzen, weil sie so gedrückt haben. Der Anpressdruck ist einfach völlig unnötig hoch und kann auch nicht wirklich eingestellt werden.

Fazit: Ich kann mir nicht erklären, woher die guten Bewertungen kommen, bzw. warum man sich als Drummer für diese KH entscheiden sollte. Die T-Bone sind völlig in Ordnung und kosten 30 €, die Vic sind unbequemer, klingen sogar schlechter und kosten 70 €.

Habe ihn nun schon mehrfach gekauft, weil alles bis auf einen bestimmten Aspekt der Verarbeitung stimmt: die Plastikführungen auf der Seite sind viel zu schwach für die äußerst stramme Federstahl-Konstruktion aus Haupt- und seitlichen Bügeln. Eine Plastikhülse bricht immer, weil hier massive Kräfte beim Auseinanderziehen zum Aufsetzen wirken. Danach ist der Kopfhörer nicht mehr verwendbar. Schade, alles andere passt. Ich habe mir hier nach dem Bruch mit einer Hilfskonstruktion beholfen, um ihn weiter spielen zu können. Dennoch: in der Herstellung sollte an dieser Stelle eine Metall-Metall-Verbindung möglich und auch nicht zu teuer sein.