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Lieferumfang:
Der Embodme Erae 2 bündelt Controller und Looper zur drucksensitiven Multi‑Touch‑Performancefläche, die Gesten, Druck und Bewegung direkt in Klang formt. Die großflächige, drucksensitive Oberfläche reagiert dabei vom leisesten Antippen bis zum kräftigen Schlag und setzt X-/Y-Bewegungen sowie Druck hochauflösend um. Auf acht Spuren können Loops aufgezeichnet, deren Länge und Quantisierung direkt festgelegt und bei Bedarf per Overdub nach und nach gelayert werden. Dabei werden in frei gestaltbaren Layouts Klaviaturen, Grids, Drumpads, Fader und Taster zu Spielzonen kombiniert, die farbig animiert Orientierung schaffen und Gesten in präzise Feinsteuerung übersetzen. Über USB-C und TRS-MIDI werden Hard- und Software angesteuert, während zusätzlich 24 konfigurierbare CV/Gate-Ausgänge für Modular-Setups bereitstehen.
Gespielt wird auf einer Matrix aus 16.000 Kraftsensoren, die jede Bewegung mit submillimetergenauer Auflösung erfassen und den Druck in Modulationen umwandeln. Die Oberfläche kann in Erae Lab zu eigenen Layouts gestaltet und innerhalb eines Projekts gespeichert werden. So können Elemente per Drag-and-Drop platziert und Parameter, Farben, MIDI und CV wie gewünscht eingestellt werden. Auf acht unabhängigen Spuren kann anschließend aufgezeichnet, bei Bedarf überschrieben und per Overdub weiter aufgebaut werden, während die einstellbare Quantisierung das Timing kontrolliert und durchgehend stabil hält. Der Arpeggiator reagiert dabei auch auf Aftertouch, wodurch die Rate per Druck verändert und Tonhöhen durch Finger-Slides moduliert werden können. Tempo, Tonarten und Skalen können dafür passend zum Projekt direkt am Gerät eingestellt werden.
Wer seinen Produktionen mit Gestik mehr Leben einhauchen möchte, findet mit dem Embodme Erae 2 eine Spielfläche, die Bewegungen zugleich in Dynamik, Richtung und Druck übersetzt und klassische Pads damit spürbar zurücklässt. Im Live-Kontext entsteht so ein performatives Setup, in dem Loops schrittweise aufgebaut und spontan variiert werden können, während farbige Layouts für klare Orientierung sorgen. Im Studio hingegen profitieren gerade modulare Rigs von den 24 frei zuweisbaren Analogausgängen, die Sequenzen, Gates und Modulationen ausgeben können. Performances und Produktionen, die von viel Bewegung und organischen Arrangements leben, erhalten so einen direkteren und intuitiven Zugang zu Nuancen, ohne dabei auf komplexe Menüarbeit angewiesen zu sein.
Embodme ist ein 2018 in Paris gegründetes Unternehmen, das sich auf die Entwicklung innovativer Musikinterfaces und Sensorsysteme spezialisiert hat. Das interdisziplinäre Team aus Ingenieuren, Designern und Musikern entwickelt druckempfindliche Multi-Touch-Oberflächen und berührungslose Steuerungslösungen, die neue Formen musikalischen Ausdrucks ermöglichen. Das erste Produkt, der 2020 vorgestellte Erae Touch – ein polyphoner MIDI-Controller mit LED-basierter, frei konfigurierbarer Oberfläche – wurde international beachtet und kommt bereits bei Künstlern wie Jean-Michel Jarre, Coldplay oder Flume zum Einsatz. Embodme steht für ausdrucksstarke, performative Musiktechnologie mit einem klaren Fokus auf Kreativität und Interaktion.
Der Embodme Erae 2 bietet dank zweier USBCAnschlüsse sowohl Host als auch DeviceBetrieb, welcher mit zwei 3,5mm-MIDI-Ausgängen und einem 3,5mm-MIDI-Eingang sinnvoll ergänzt wird, um sowohl Computer, Hardwaregeräte als auch Controller zügig und ohne Umwege in das Setup einbinden zu können. Die 24 frei konfigurierbaren Analogausgänge liefern je nach Patch CV, Gate oder Trigger und befeuern damit Modular-Systeme, Drum-Maschinen oder semimodulare Synthesizer. In Verbindung mit einem Computer können beispielsweise DAW-Instrumente präzise angesteuert werden, während im reinen Hardware-Setup Sequencer, Grooveboxen oder ein DJ-Mixer mit dem Erae 2 um eine reaktionsstarke Spieloberfläche erweitert werden kann. So entsteht vom Live-Looping über gestengesteuerte Klangfahrten bis hin zum sauberen Einspielen von Melodien und Drums im Studio ein stimmiger Workflow.
3D-Arpeggiator
Der Arpeggiator des Embodme Erae 2 arbeitet in drei Dimensionen: Mit dem Anschlag wird der Arpeggiator gestartet, während der anliegende Druck die Wiederholrate und seitliche Fingerbewegungen die Tonhöhe stufenlos modulieren. Dadurch kann aus einer einzigen Geste eine lebendige, formbare Arpeggiofigur entstehen. Durch das polyphone Anschlagsverhalten reagieren mehrere zugleich gespielte Töne unabhängig, wodurch auch mehrstimmige Gebilde lebendig wirken. Skala und Tonart können als harmonischer Rahmen gesetzt werden, wobei die Quantisierung das Ergebnis rhythmisch zusammenführt, sodass jede Figur in ein klar pulsierendes Raster geführt wird. So entsteht aus einer einzigen Geste eine fein steuerbare Figur, die sich in Loops aufnehmen oder per CV und MIDI an externe Klangquellen weitergeben lässt.