Die Epiphone 1963 Firebird I Reissue Cardinal Red ist eine akribisch umgesetzte Hommage an Gibsons erste Neck-Through-Gitarre. In Zusammenarbeit mit dem Gibson Custom Shop entstand dieses Modell nach historischem Vorbild – ein Tribut an das ikonische Design des Automobil-Designers Ray Dietrich. Der Firebird-Stil mit langen „Wings“ und schmalem Mittelstück blieb unvergessen, nicht zuletzt durch Legenden wie Johnny Winter, Keith Richards oder Eric Clapton. Die Epiphone Reissue liefert klassische Specs, wie den schmalen Mahagoni-Walnuss-Neck-Through-Body, kombiniert mit moderner Fertigungsqualität und das zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie richtet sich an Spieler, die nicht nur den Look, sondern auch das Spielgefühl und den charakteristischen Sound der Originale erleben wollen, ohne dabei fünfstellige Summen investieren zu müssen.
Herzstück dieser Firebird ist ein durchgehender Hals aus neun Schichten Mahagoni und Walnuss – eine Konstruktion, die für maximale Stabilität und gleichzeitig für ein kräftiges Sustain sorgt. Beidseitig sind Mahagoni-Flügel angesetzt, die das klassische „Reverse-Body“-Design ergeben. Der kompakte Korpus wird durch eine Wraparound-Lightning-Bar-Bridge ergänzt, die direkt auf das Sustain und die Resonanz wirkt. In Sachen Elektrik bewegt sich die Epiphone ganz nah am Original: Ein handverdrahteter Gibson USA Firebird Mini-Humbucker mit AlNiCo-5-Magneten liefert jenen drahtigen, bissigen Ton, der dieses Instrument im Rock, Blues und Indie so beliebt gemacht hat. Gesteuert wird der Ton über ein Master-Volume- und ein Master-Tone-Poti mit hochwertigen CTS-Potis und Mallory-Kondensator. Ein echtes Puristen-Setup mit authentischer Vintage-Seele!
Diese Gitarre richtet sich an Spieler mit Liebe zum Vintage-Flair und einer Vorliebe für klare, singende Lead-Sounds. Sie ist bewusst reduziert: nur ein Tonabnehmer, keine Schalter, keine überflüssigen Extras, dafür kompromisslose Qualität und unmittelbare Ansprache/Attack. Ideal für Gitarristen, die den Fokus auf Spielgefühl und Dynamik legen. Wer den Sound der Sechziger sucht, aber dabei nicht auf Spielkomfort verzichten möchte, ist hier genau richtig. Auch Gitarristen, die Wert auf ein auffälliges Design und eine klanglich direkte Gitarre legen, finden mit der Epiphone 1963 Firebird I Reissue Cardinal Red einen treuen Begleiter. Für Anfänger ist sie durch die spezielle Konstruktion, die gehobene Preisklasse und das Gewicht eher weniger geeignet – dafür bietet sie erfahrenen Musikern umso mehr Ausdruck und dazu eine bewegte Rock‘n’Roll-Geschichte.
Man kennt Epiphone heute als den asiatischen Budget-Ableger von Gibson. Dabei waren beide Firmen einst unabhängig, ebenbürtig und zudem Rivalen. Die Wurzeln von Epiphone reichen zurück bis in die 1870er Jahre und zu Anastasios Stathopoulo, einem Instrumentenbauer griechischer Herkunft, der zusammen mit seinem Sohn Epaminondas (kurz „Epi“) 1903 nach Amerika auswandert. Der ändert nach der Übernahme des Familienbetriebs 1928 den Namen in „Epiphone Banjo Company“. In diesem Jahr beginnt Epiphone, auch Gitarren herzustellen. Diese sollen schnell zur Stütze des Umsatzes werden. 1957 wird Epiphone von der Firma C.M.I., zu der auch Gibson gehört, aufgekauft, aber bis 1970 eigenständig weitergeführt, bevor die Herstellung nach Asien ausgelagert wird. Bekannte Modelle von Epiphone sind beispielsweise die Casino, die von den Beatles gespielt wird, sowie die Sheraton, die das Instrument der Wahl von John Lee Hooker ist.
Die 1963 Firebird I Reissue Cardinal Red ist prädestiniert für klassische Rock- und Blues-Sounds, eignet sich aber auch hervorragend für Indie, Garage-Rock oder experimentelle Stile. Durch ihren hellen, durchsetzungsstarken Klangcharakter harmoniert sie gut mit Röhren-Amps, Fuzz- und Overdrive-Pedalen. Ihre direkte Ansprache macht sie zu einem verlässlichen Partner im Studio wie auf der Bühne, zumal der Tonabnehmer aus der höchsten Qualitätsklasse stammt. Wer ein minimalistisches Setup bevorzugt, wird die Ein-Tonabnehmer-Konfiguration und das intuitive Handling lieben. Ob mit Combo-Amp im Club oder über den Halfstack auf der großen Bühne: Diese Firebird liefert den Ton, der immer und überall auffällt. Und mit dem robusten Epiphone Custom Hardshell Case, in dem sie geliefert wird, ist sie jederzeit tourtauglich verpackt.
Gibson USA Firebird Mini-Humbucker
Der verbaute Mini-Humbucker stammt direkt von Gibson USA und setzt auf AlNiCo-5-Magnete für einen klaren, brillanten Ton mit deutlich fokussierterem Mittenbild als klassische PAFs. Dadurch bekommt die Firebird ihren typischen Biss, der sich ideal für Singlenote-Lines und klassische Rockriffs eignet. Der kleinere Formfaktor sorgt für schnellere Transienten, was sich besonders im Clean- und Crunch-Bereich bemerkbar macht. Im Zusammenspiel mit der Wraparound-Bridge und der Neck-Through-Bauweise entsteht ein markanter, tragender Klang, der sich gut im Bandgefüge durchsetzt, ohne jedoch zu dominieren.