Die KRK Kreate 8 sind einzeln erhältliche, kraftvolle Zwei-Wege-Studiomonitore mit Bluetooth-Funktionalität und integrierter Bassreflexöffnung. Als Tiefton-/Mittelton-Treiber kommt ein 8"-Chassis mit einer gelben Verbundmembran aus glasfaserverstärktem Aramid zum Einsatz, ergänzt durch einen 1"-Gewebekalotten-Hochtöner, der durch ein perforiertes Metallgitter mechanisch geschützt ist. Die Kombination aus geringer Masse, hoher Steifigkeit und innerer Dämpfung des KRK-typisch gelben Bass-Speakers ermöglicht präzise Membranbewegungen und trägt zu einer klaren, kontrollierten Wiedergabe im Tief- und Mitteltonbereich bei. Das zeigt sich unter anderem in guten Gruppenlaufzeiten für die Bass-Frequenzen. Der Hochtöner mit Textilkalotte liefert eine fein aufgelöste Höhenwiedergabe und sorgt für einen breiten, stabilen Sweet Spot an der Hörposition.
Die KRK Kreate 8 geben hohe Frequenzen bis 40kHz wieder – ein Bereich, der zwar weit jenseits des menschlichen Hörvermögens liegt, aber zu einer besonders sauberen, impulstreuen Wiedergabe der hohen Frequenzen im hörbaren Bereich bis etwa 21kHz beiträgt. Die Basswiedergabe reicht bis 48Hz (+/-3dB) hinab, die unterste Wiedergabefrequenz liegt bei tiefen 40Hz. Gerade im schwierigen Bassbereich ist die Kreate 8 somit bis deutlich unter 100Hz linear abgestimmt. In der Kreate 8 arbeiten zwei Endstufen im Bi-Amping-Mischbetrieb: eine Class-D-Endstufe befeuert den Tieftöner mit 80W Leistung, eine Class-A/B-Endstufe treibt den Hochtöner mit 20W an. Bei voller Aussteuerung erreicht das System einen maximalen Schalldruck von mächtigen 111dB SPL. Der KRK Kreate 8 besitzt einen Lautstärkeregler auf der Rückseite.
Die KRK Kreate 8 ist ideal für Anwender, die eine bassstarke Abhöranlage suchen und diese nicht nur zum Produzieren von Musik oder Web-Content, sondern ab und an auch zum Musikhören oder Filme-Schauen verwenden wollen. Die Klangabstimmung erlaubt analytisches Hören ohne Ermüdungserscheinungen über einen langen Zeitraum. Als Nahfeldmonitore eignen sind die Kreate 8 für einen Hörabstände von ca. eineinhalb Metern. Zwei Shelving-Filter ermöglichen eine Anpassung an die Raumakustik: Sowohl Bässe als auch Höhen lassen sich um -1dB oder -2dB ansenken, oder um +1dB anheben. Die KRK Kreate 5 besitzt symmetrische Eingänge in Form eines XLR-, bzw. eines 6,5mm-TRS-Klinkeneingangs, sowie einen unsymmetrischen Cinch-Eingang für HiFi-Komponenten. Besonders praktisch ist aber die Möglichkeit, Audio auch kabellos per Bluetooth zu streamen – ideal für Smartphones oder andere Bluetooth-fähige Geräte.
Die heute zum US-Gitarrenhersteller Gibson gehörende Marke KRK Systems besteht seit 1986 und blickt auf entsprechend viel Erfahrung im Bau von Studiolautsprechern zurück. Zum Portfolio von KRK gehören heute neben Nah- und Midfield-Monitorlautsprechern auch Studio-Subwoofer und Kopfhörer. Zu den Nutzern von KRK Monitoren zählen so illustre Namen wie Ed Sheeran Mix-Engineer Mark "Spike" Stent, Grammy-Gewinner Ed Cherney, der Rock-Produzent Jacquire King, Rock- und Metal-Producer Ulrich Wild und der Trance-DJ Armin van Buuren.
Die KRK Kreate 8 überzeugt mit vielseitigen Anschlussmöglichkeiten und lässt sich dadurch nahtlos in unterschiedlichste Produktionsumgebungen integrieren – ob als ehrlicher Abhörmonitor im Home-Studio, als Hauptabhöre in der Regie eines Tonstudios oder am Videoschnittplatz. Die KRK Kreate 8 liefert eine beeindruckende Basswiedergabe, die für die allermeisten Anwendungen völlig ausreicht. Wer jedoch elektronische Musik produziert oder häufig mit basslastigem Material arbeitet, profitiert von einer sinnvollen Erweiterung durch einen Subwoofer. Dann wird der Bassbereich noch präziser wiedergegeben und der Grundton- und Mittenbereich profitiert durch die Entlastung des Kreate 8-Treibers, der keinen Tiefbass mehr wiedergeben muss. Für ein übliches Stereo-Setup sollte man sich natürlich zwei dieser Lautsprecher zulegen.
Gruppenlaufzeit
Die „Gruppenlaufzeit“ (englisch: „group delay“) beschreibt in der Akustik die zeitliche Verzögerung, mit der bestimmte Frequenzanteile eines Signals durch ein System – z. B. einen Studio-Monitor – übertragen werden. Sie gibt an, wie viele Millisekunden ein Frequenzbereich „hinterherhinkt“ und ist somit ein Maß für die zeitliche Genauigkeit der Wiedergabe. Besonders im Tieftonbereich kann eine hohe Gruppenlaufzeit den Klang unpräzise oder "matschig" wirken lassen. Idealerweise ist die Gruppenlaufzeit über das gesamte Frequenzspektrum möglichst gering und konstant, damit alle Bestandteile eines Signals zeitgleich beim Hörer ankommen und das Klangbild klar und definiert bleibt.