Das Polyend Mess ist weit mehr als ein gewöhnliches Multieffektgerät – es vereint ein umfangreiches Effekt-Setup mit einem leistungsstarken Step-Sequencer in einem kompakten Format. Bis zu vier Effekte können gleichzeitig genutzt werden, wobei aus über 120 Algorithmen in elf Effektkategorien gewählt werden kann – darunter Delays, Filter, Glitch-Tools, Pitch-Effekte, Reverbs oder Granularprozessoren. Das Besondere: Jeder der vier Tracks kann mit einem eigenen Effekt belegt werden, der wiederum per Step detailliert steuerbar ist – inklusive Parameterautomation, Randomisierung, Polyrhythmik und Step-by-Step-Kontrolle. Dadurch eröffnet das Gerät völlig neue kreative Workflows, in denen Klangbearbeitung und Sequencing miteinander verschmelzen. Ideal für alle Sounddesigner, Live-Performer und experimentierfreudigen Musiker, die sich von klassischen Effektprozessoren lösen möchten.
Mit seinem vierkanaligen Step-Sequencer und bis zu 16 Steps pro Spur lädt das Polyend Mess zur Gestaltung komplexer und interaktiver Effektlandschaften ein. Jeder Step kann einzelne Parameter unabhängig voneinander modulieren, so etwa Delay-Zeiten, Feedback-Level, Mix-Anteile oder Filter-Cutoffs. Dabei lassen sich auch komplexe Rhythmen und Polyrhythmen erzeugen, da sich jede Spur individuell takten und verschieben lässt. Die Effektspuren können synchron oder gegeneinander versetzt laufen, was experimentelle und dynamische Texturen erzeugt. Für konventionelle Anwendungen stehen bis zu vier simultane Effekte wie bei einem klassischen Multieffekt zur Verfügung. Die Bedienung erfolgt über ein hochauflösendes Display sowie ein Matrixfeld aus beleuchteten Drucktasten. MIDI I/O (TRS Type B), ein USB-C-Port und ein microSD-Slot sorgen für reibungslose Einbindung ins Studio- oder Live-Setup.
Das Polyend Mess ist ideal für alle Musiker, die mehr als nur Standard-Effekte erwarten und kreativ mit Sounds arbeiten möchten. Insbesondere Gitarristen, die Live-Performance mit Echtzeit-Effektsteuerung verbinden wollen, profitieren von den sequencing-basierten Möglichkeiten - etwa durch die dynamischen Parameterverläufe, die vielseitigen Modulationsmuster oder die spontane Randomisierung. Auch Producer, Sounddesigner und Ambient-Artists entdecken hier neue Wege der Klangverformung, sei es für strukturierte Soundcollagen, texturierte Flächen oder “glitchige” Rhythmen mit gesteuerter Unregelmäßigkeit. Dank seines kompakten Designs, der robusten Bauweise und der durchdachten Benutzerführung ist das Polyend Mess sowohl auf der Bühne als auch im Studio ein zuverlässiger Partner. Wer ein offenes Mindset für klangliche Experimente mitbringt, wird dieses Tool als kreative Schaltzentrale schätzen, die klassische Effektgeräte konzeptionell weit hinter sich lässt und der Kreativität völlig neue Impulse gibt.
Polyend wurde 2015 im Nordosten Polens von Piotr Raczyńsky zusammen mit einer Gruppe engagierter Designer, Techniker, Programmierer und Musiker gegründet. Im Mittelpunkt steht bei der Firma die Entwicklung von neuen kreativen Möglichkeiten. Das erste veröffentlichte Produkt trug den Namen Perc und war eine Drummachine, die für positive Impulse auf dem Markt sorgte. Mit Seq und Poly wurden dann zwei Schnittstellen vorgestellt, mit denen Hard- und Softwareinstrumente gesteuert werden können. Weitere Produkte im Sortiment von Polyend sind verschiedene Module für ein Eurorack-Modular-System sowie der Medusa-Hybrid-Synthesizer, der in Kooperation mit dem griechischen Synthesizer-Hersteller Dreadbox entstanden ist.
Ob granulierte Hallräume, rhythmisch getriggerte Filterfahrten oder modulierte Delay-Ketten – das Polyend Mess eröffnet neue Perspektiven auf das Thema Effektgestaltung. Es eignet sich hervorragend für Live-Performances, bei denen Parameter in Echtzeit verändert oder automatisiert werden sollen – etwa als zentrales Tool auf einem Pedalboard oder in Kombination mit einem Modularsystem. Im Studio erweitert es Re-Amping-Workflows, bringt Bewegung in statische Loops oder verformt Field Recordings auf kreative Weise. Dank MIDI-Synchronisation und Step-Automation lassen sich dynamische Effektszenarien erschaffen, die sich ständig weiterentwickeln. Selbst klassische Signale wie Gitarren, Vocals oder Drumloops erhalten durch das stepbasierte Modulationsprinzip neue Dimensionen. Das Polyend Mess ist damit ein echtes Kreativwerkzeug für moderne Soundästhetik!