Der Kanadier Mike Fortin hat sich über die Jahre mit seinen eigenen Verstärkern, seinen Arbeiten für Randall und Marshall-Modifkationen einen guten Namen für modern abgestimmte High-Gain-Sounds gemacht. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Meshuggah und Jason Frankhouser. Besonderer Beliebtheit erfreut sich dabei der dreikanalige Vollverstärker Cali, der zu Teilen auf die gemeinsam mit Dan Gower entwickelte Modifikation Killer Kali++ für britische Verstärker zurückgreift. Im Synergy Fortin Killer Kali Preamp ist diese aggressive Variante des britischen High-Gain-Sounds nun in einem außergewöhnlich vielseitigen Modul erhältlich, das voll auf moderne Rock- und Metal-Sounds abgestimmt ist.
Üppiger ist bislang kein Synergy-Modul ausgestattet. Der Fortin Killer Kali Preamp bietet zwei völlig unabhängige Kanäle, die jeweils über doppelte Gain-Regler, eigene Lautstärkeregler sowie dreibandige Klangregelungen verfügen. Für jeden Gain-Regler gibt es zudem mehrstufige Bright-Schalter. Und darüber hinaus kommen jeweils noch Umschaltungen der Gain-Stufenanzahl, ein Dioden-Clipping und eine dreifache Umschaltung des Tone-Stacks hinzu. So ergibt sich eine immense Flexibilität und die Möglichkeit, mit jedem Kanal den gesamten Bereich zwischen Crunch, straffem Rhythmus und sustainreichen Solo-Sounds abzudecken. Durch die doppelten Gain-Regler und die individuellen Bright-Schalter lässt sich dabei der Charakter der Verzerrung sowie das Spielgefühl umfassend formen.
Der Fortin Killer Kali Preamp bringt aggressive britische Klangfarben in die Welt der Synergy-Verstärker. Die Gain-Reserven sind insbesondere unter Hinzunahme der ergänzenden Violence-Gain-Stufe beachtlich, ermöglichen aber ebenso überzeugende Crunch-Sounds. Gleichzeitig ist es über die zahlreichen Schalter und die doppelten Gain-Regler möglich, die Klangfarbe und das Spielgefühl umfassend an das Genre, das Instrument und die eigene Spieltechnik anzupassen. Obwohl die Schaltung ihren Ursprung in den Arredondo-Mods der Achtziger hat, ist die generelle Abstimmung moderner und damit bestens für das Metal-Genre geeignet – von Thrash bis zum Down-Tuning. Perkussive Stakkato-Riffs und Chug meistert dieses Modul mit Bravur.
Hinter dem Herstellernamen Synergy steht der kalifornische Vertrieb Boutique Amps Distribution. Die Marke Synergy offeriert eine komplette Produktpalette von Vollröhrenverstärkern, Vorverstärkern und zugehörigen Boxen. Die Besonderheit dabei ist die modulare Ausführung der Vorstufe, die den Systemen eine hohe Klangflexibilität, Erweiterbarkeit und damit Zukunftssicherheit ermöglicht. Die zugehörigen Vorstufenmodule sind in zahlreichen Varianten verfügbar und entstehen oft in Zusammenarbeit mit namhaften Verstärkerbauern wie Friedman, Diezel, Engl, Soldano oder Fryette, deren Schaltungen in das Modulformat portiert wurden. So lässt sich der Klangcharakter des Verstärkers nach Belieben und entsprechend des jeweiligen Einsatzgebiets, live und im Studio, immer wieder neu definieren.
Britische Hot-Rod-Sounds sind seit den Achtzigern ein Dauerbrenner. Mike Fortin und das Synergy-Team haben hier die Ausstattung auf die Spitze getrieben. Mit dem Fortin Killer Kali Preamp holt man sich etliche vielseitige High-Gain-Sounds ins Synergy-Rack und kann diese bestens mit weiteren Modulen kombinieren. Live und im Studio ist das überaus praktisch. Durch die vollständige Zweikanaligkeit bietet der Fortin Killer Kali Preamp sogar eine gegenüber dem Vollverstärker gesteigerte Flexibilität, verzichtet andererseits aber auch auf einen Clean-Kanal. Durch die Modularität lassen sich die zugehörigen Synergy-Preamps Syn-1 und Syn-2 mit beliebigen Endstufen kombinieren sowie als Kanalerweiterung für Vollverstärker mit seriellem Einschleifweg nutzen.
Modulare Röhrenvorstufen
Synergy nutzt eine optimierte, rückwärtskompatible Variante des von Bruce Egnater entwickelten Modular Tube System (MTS) – ein Verstärkersystem, bei dem die Vorstufe über röhrenbestückte Einschübe variabel bestückt wird. Neben ein- und zweikanaligen Modulen von Egnater und einkanaligen Modulen von Randall liegt der Fokus auf den aktuellen, zweikanaligen Synergy-Modulen, die stets über eigene Gain- und Pegelregler sowie wenigstens einen Equalizer verfügen. Konzeptbedingt teilen sich diese Module eine gemeinsame Eingangsstufe. Um nun den Schaltungen verschiedener Hersteller gerecht zu werden, können Synergy-Produkte die Eingangsstufe in Kombination mit Synergy-Modulen im Kathodenbias anpassen. Ein entsprechender Schalter auf dem jeweiligen Modul veranlasst die Eingangsstufe zu einer entsprechenden Umschaltung mit dem Resultat verbesserter Authentizität.