Nach Jahren des Haderns war es an der Zeit für die Erstbeschaffung einer PA-Anlage. Die Einführung in die PA-Welt fand teilweise durch intensive Befragung eines Freunds und durch ergänzende Online-Recherche statt.
Ich habe eine Anlage für private Feiern (indoor & outdoor) und die Beschallung beim Festival-Campen gesucht. Darüber hinaus möchte ich die Option haben, für kleine Gigs eine Anlage stellen zu können.
Die Anlage wird im Schwerpunkt für Rock, Metal und Punk-Rock benötigt. Je nach Anlass muss die Anlage aber auch Pop, R’n‘B und elektrische Musik sauber wiedergeben.
In der Recherchephase habe ich Testberichte und Kundenrezensionen verglichen sowie einen Preis/Leistungsvergleich angestellt und konnte so eine erste Eingrenzung durchführen:
o Alto (TS 18S, TS 15S)
o FBT (X-Sub 115SA, X-Sub 118SA)
o dB Technologies (Sub 618, Sub 615)
o the box pro (Achat 118 A, TP218/1600 A)
Ich hatte mich auf einen Testtag bei Thomann vorbereitet und nach intensiven Testrunden vor Ort zunächst Tops ausgewählt, um dann als Ergänzung die passenden Subs zu finden. Mit meiner Test-Playlist im Gepäck, ging es nun darum die ausgewählten Yamaha - DXR12 MKII abzurunden. Als Tracks hatte ich unter anderem als Referenz dabei:
Für Feinheit diverser Drums:
- Tool – Right in Two; Tool – Pneuma
Für satter Bass:
- Korn – Blind; Limp Bizkit – Walking Away, KIZ – Bier
Nach mehrfachen Testrunden mit den benannten Subs hatten wir auch die the box - Pyrit 212 Sub A (2 x 12) zugeschalten. Zwar bin ich bei meiner Recherche auf die Doppelzwölfer gestoßen, hatte Sie für den Testtag aber nicht im Fokus. Vor Ort hatten mich die Pyrit 212 Subs mit dem guten Bass allerdings absolut überrascht. Am Ende waren in der finalen Vergleichsrunde bei gehobener Lautstärke (beachte dB-Limit im Thomann-Testraum) nur noch folgende Modelle im Rennen:
- the box - Pyrit 212 Sub A
- FBT - X-Sub 115SA
Die Entscheidung fiel dann auf 2 Teile der Doppelzwölfer von the box - Pyrit 212 Sub A aus folgenden Gründen:
- Überraschend gute Ergänzung des Klangbilds der Yamaha - DXR12 MKII
- Schnelle und kickende Bässe sowie feine bzw. exotische Drums wie beispielsweise bei Tool-Tracks werden sehr gut abgebildet
- Der Doppelzwölfer hat aber auch bei sattem Bass von Korn sehr guten Druck geliefert
- Insgesamt ein sehr natürlicher und warmer Bass ohne Klappern oder dumpfes Wummern
Insgesamt bin ich mit der Wahl absolut zufrieden und kann die Subs in Verbindung mit den Yamaha - DXR12 MKII Tops voll empfehlen.
Für Indoor-Events (mittlere Raumgröße) habe ich aktuell folgende Einstellung im Einsatz:
- Bei DXR12 MKII Tops
o D-Contour: Off
o Highpass-Filter: 100 Hz
o Level: +3 dB + 1 Strich
- Bei Pyrit 212 Subs
o Mode: T15a
o Volume: +9 dB – 8 Clicks
Beim Soundcheck für ein Indoor-Event (mittlere Raumgröße / Sportheim) hatten Einstellungen weit jenseits des Maximalen dazu geführt, dass ich schnell Bedenken hatte, dass sich Gläser aus den Thekenhochschränken vibrieren werden. Oben genannte Einstellung hat dann gut gepasst. Die Tops/Subs-Kombo kann vmtl. nur in einer größeren Halle oder bei einem Outdoor-Event in den Grenzbereich gebracht werden. Der Volllast-Test bis in den Grenzbereich steht bei mir noch aus, dann gibt’s auch da ein Update.
Fazit:
Absolut überraschende Entscheidung für die Pyrit 212 Subs aufgrund des tollen Klangs und der sehr passenden Ergänzung der DXR12 MKII. Gerne mal bei Thomann in Kombination probehören.
P.S.: Dank an das absolut professionelle Thomann-Team und die tollen Testmöglichkeiten. Hier wird man zum passenden Equipment geführt und nicht mit etwas Unpassendem abgespeist.