Ich habe sowohl das Travel Sax 2 als auch das YDS-120 über einen längeren Zeitraum getestet und bin zu dem Schluss gekommen, dass das YDS-120 das perfekte Übungsinstrument für mich ist. Besonders das Travel Sax empfand ich als fehleranfälliger als das YDS-120.
Obwohl sich die Tasten des Travel Sax wesentlich echter und saxophontypischer anfühlen, fand ich sie zu schwer zu drücken. Das Spielen technisch schneller Passagen war für mich eine echte Qual. Ich habe sogar ein zweites Travel Sax bestellt, aber hatte die gleichen Probleme. Außerdem wirkten die eingebauten Klänge des Travel Sax auf mich zu träge und unresponsiv (als ob der Ton zu verzögert käme) – selbst wenn ich es ohne Bluetooth verwendet habe.
Das YDS-120 hingegen fühlte sich für meine Finger und Ohren „wie zu Hause“ an. Die Tasten sind sehr weich, sodass man sich beim Spielen nicht so verkrampft wie beim Travel Sax (meine persönliche Erfahrung). Dadurch profitiert auch das Spiel auf einem echten Saxophon von einem sanfteren Anschlag.
Meine einzigen Kritikpunkte:
• Kein Bluetooth
• Die Oktavtaste ist nicht weit genug herausstehend
• Kein eingebauter Akku
Allerdings finde ich, dass Bluetooth bei diesen Geräten ohnehin sinnlos ist, da die Latenz das Spielen stark beeinträchtigt.
Die Oktavtaste lässt sich ganz einfach verbessern, indem man ein vorgeschnittenes Filzstück über den Mechanismus klebt – jetzt funktioniert sie jedes Mal einwandfrei.
Was den fehlenden Akku angeht: Ich habe mir einfach ein Micro-USB-auf-USB-C-Kabel bei Amazon bestellt und kann jetzt sogar auf meiner Couch üben, indem ich das YDS an mein Handy, iPad oder MacBook anschließe.
Ich kann das YDS-120 wirklich empfehlen! Es ist günstiger und für mich persönlich ein viel präziseres Übungsinstrument. Ich finde das Travel Sax zwar immer noch beeindruckend, aber aufgrund des Preises und insbesondere der genannten Schwächen musste ich es zurückgeben und habe das YDS-120 stattdessen behalten. Selbst wenn der Preis der selbe gewesen wäre, hätte ich immernoch das YDS120 genommen!