Anschlüsse:
Elektron hebt mit Tonverk das Sampling-Spiel auf eine neue Bühne und bleibt doch beim vertrauten Gefühl schneller Ergebnisse. Die kompakte Workstation vereint polyphones Multisampling, flexibles Routing und den größten Elektron-Sequencer bisher in einem flüssigen Workflow. Insgesamt 16 Spuren greifen ineinander: acht Stereo-Audiotracks liefern das Klangmaterial, vier Busse, drei Sends und eine Mix-Spur formen den Klangraum – jede mit eigenem Sequencer bis 256 Steps. Drei „Machines“ bilden das Fundament: Single Player für polyphone One-Shots, Multi Player samt Auto Sampler für eigene Instrumente und Subtracks für komplette Kits innerhalb einer Spur. Dazu kommen frische Effekte von Rumsklang Reverb bis Frequency Warper. 48kHz/24-Bit Wandler, zwei USB-C Ports, SD-Speicher und das stabile Stahlgehäuse sorgen dabei für Alltagssicherheit auf Bühne und im Studio.
Der Elektron Tonverk arbeitet pro Audiospur mit bis zu acht Stimmen und drei Kernmaschinen, die den Umgang mit Samples und Multisamples prägen. Single-Player spielt geladene oder frisch aufgezeichnete Stereo-Samples polyphon, Multi-Player verteilt Multisamples über den spielbaren Notenbereich, und Subtracks bündelt bis zu acht Einzelsamples in nur einer Spur. Sampling gelingt dabei auf zwei Wegen, entweder klassisch über den Recorder für interne oder externe Quellen oder halbautomatisch per Auto-Sampler, der verbundene MIDI-Klanggeber noten- und velocity-gestaffelt aufzeichnet und in einem Multisample-Instrument bündelt. Die Klangformung sitzt pro Spur dicht am Signal und bietet Filter und Hüllkurven, zwei Voice-LFOs sowie zwei FX-LFOs und eine Mod-Envelope. Der Sequencer führt alles zusammen mit bis zu 256 Steps, Parameter-Locks, Micro Timing, Retrig und Trig-Conditions. Individuelle Längen und Zeitskalierungen, Arpeggiator, Chord- und Keyboard-Modus mit 36 Skalen runden den Workflow gekonnt ab.
Der Elektron Tonverk lässt sich als Drum-Zentrale, Instrument-Sampler und Step-Sequencer zugleich denken, ohne auf ein Genre festgelegt zu sein. Von laid-back Boom-Bap über druckvollen Techno bis zu cineastischen Flächen wächst der Elektron Tonverk mit der Produktion mit. Auf Bühnen sorgen Perform-Modus, Pattern-Transitions und Parameter-Locks für bewegte Arrangements, während im Studio mit dem Auto-Sampler eigene polyphone Instrumente und mit Subtracks kompakte, dichte Kits entstehen. Wer Hardware-orientiert ohne DAW arbeitet, nutzt Clock, MIDI-Tracks und das Bus-/Send-Gerüst als Taktgeber der Produktion. In DAW-Umgebungen bindet USB-Audio das System als Audio- und MIDI-Zentrale ein. Die Bedienung bleibt Elektron-typisch fokussiert und fordert zunächst etwas Einarbeitung, belohnt dafür mit Tempo im Alltag und Ergebnissen, die sich von Skizze zu Song schlüssig entwickeln.
Das schwedische Unternehmen Elektron wurde 1998 in Göteborg gegründet. Das Unternehmen entwickelt Instrumente für Produzenten, Künstler und DJs, die dazu beitragen sollen, das jeweilige Handwerk zu perfektionieren. Die preisgekrönte Software Overbridge soll elektronische Musikinstrumente nahtlos in computergestützte DAWs als Controller und als externe Soundkarte integrieren. Elektron möchte weiterhin Innovationen auf dem Markt bieten und Musik zu einem natürlichen Teil des Lebens machen.
Vier symmetrische Ausgänge erlauben getrennte Stems für Front, Monitor und Aufnahme. Zwei Eingänge nehmen Signale für Sampling, Resampling oder Sidechain auf und lassen sich dabei gezielt in Busse und Sends routen. Der Kopfhörerweg kann dazu wahlweise als eigenständiger Cue oder als kreativer Rückweg dienen. MIDI-In, -Out und -Thru mit DIN-Sync halten Drum-Maschinen, Synths und weitere Sequencer problemlos im Takt. Über zwei USB-C Ports überträgt der Elektron Tonverk Audio und MIDI in beide Richtungen und dockt so mühelos an Audio-Interfaces oder DAWs an. Der SD-Slot verwaltet dabei umfangreiche Samplebibliotheken und Projekte. Mit DJ-Mixer, Mischpult, Recorder, Effekt-Rack, Modular-System oder MIDI-Keyboard entstehen so Live-Sets und Produktionsketten mit klarer Struktur.
Subtracks
Subtracks teilt eine Tonspur in acht gleichzeitig spielbare Unterspuren. Jede Unterspur lädt dabei ein eigenes Sample und bringt zwei Filter, eine Amp- und eine Filter-Hüllkurve sowie frei zuweisbare Modulation mit sich. So entstehen komplette Drum-Kits, gestapelte Hits oder dichte Texturen, ohne weitere Spuren belegen zu müssen. Parameter-Locks greifen pro Step und formen Lautstärke, Filter oder Hüllkurvenwerte punktgenau. Micro-Timing und Trigger-Wahrscheinlichkeiten halten den Groove dabei lebendig. Der Supertrack ist eine zusätzliche Steuerspur, die alle acht Unterspuren gemeinsam beeinflusst. Dieser steuert gemeinsame Effekte der Subtrack-Spuren, bündelt FX-Parameter und die dazugehörigen LFOs und lässt sich pro Step automatisieren. So wird eine Spur zum kompakten Ensemble, das sich schnell editieren und live präzise steuern lässt.